Spanische Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung für deutsche Nichtresidenten - 16. Tatort Finca - Die Uhr tickt

Spanische Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung für deutsche Nichtresidenten

16. Tatort Finca - Die Uhr tickt Aufgrund des BFH-Urteils im Oktober 2013 zum Tatbestand der verdeckten Gewinnausschüttung bei einer ausländischen Ferienimmobilie liegen nunmehr Erfahrungen vor, die unbedingt beachtet werden sollten. Grundsätzlich geht es um die Annahme einer verdeckten Gewinnausschüttung durch eine nicht die Kosten deckende Vermietung eines Einfamilienhauses der GmbH (oder einer spanischen S.L.) an den Gesellschafter. Wir können Folgendes berichten: ► ► Bundesweit sind Verfahren eingeleitet worden. Da aus deutscher Sicht eine zehnjährige Verjährungsfrist existiert, sind die Beträge die zur Debatte stehen teilweise so hoch, dass strafrechtliche Konsequenzenen drohen. ► ► Im September 2017 werden die spanischen Finanzämter u.a. die Daten von Immobilien-SL´s an die deutschen Finanzämter senden. Der Datenaustausch erfolgt „automatisch“, d.h. ohne Aufforderung. ► ► Einige Bundesländer haben die Bearbeitung dieser Fälle von den Veranlagungsfinanzämtern an eine Zentralstelle für das jeweilige Bundesland übertragen. ► ► Das Finanzgericht Köln hat den Ansatz der Kostenmiete nochmals bestätigt. Aktenzeichen 10K 3204/12 v. 22. Januar 2015. FAZIT: Überprüfen Sie bitte dringend ihre spanischen Bilanzen auf die Ange- messenheit der gezahlten Miete. Es ist dabei völlig unerheblich ob die Miete nach spanischen Vorschriften angemessen ist. Das deutsche Finanzamt ist verpflichtet nur deutsche Vorschriften anzuwenden. Überprüfen Sie in diesem Zusammenhang auch die Behandlung der Zinsen für die Gesellschafterdarlehen. Auch wenn keine Zinsen von der S.L. an die Anteils- eigner gezahlt wurden, sind diese in der deutschen Steuererklärung der Anteils- eigner anzugeben. Folgend erläutern wir nochmals die Gesamtproblematik. Seite 182 read different

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