Spanische Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung für deutsche Nichtresidenten

Spanische Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung für deutsche Nichtresidenten

Sofern nur diese Dienstleistungen erbracht werden, handelt es sich um eine Wohnvermietung für kurze Zeiträume, die nach der im vorherigen Absatz für Wohnvermietung beschriebenen Grundlagen besteuert werden. Die Mindesterfordernis für die Einstufung der Ferienvermietung als unter- nehmerische Tätigkeit ist die Erbringung eines regelmäßigen Wäschetausch- und Reinigungsdienstes während des Aufenthaltes der Gäste. Weitere Leistungen wie Bewirtung, Rezeption und ständige Betreuung stärken den Standpunkt, dass es sich um eine unternehmerische Ferienvermietung mit Erbringung von Unterkunftsdienstleistungen handelt und nicht um eine reine Wohnvermietung. Neben den sehr wichtigen wirtschaftlichen Kriterien einer erfolgreichen Ferien- vermietung, wie z.B. einem entsprechenden Service, effizienter Vermarktung und Gästezufriedenheit, fordert der Staat leider auch noch einen weiteren Tribut. Ein „privater touristischer Vermieter“ sollte daher Folgendes unbedingt beachten: ► ► Wer zusätzlich zur Unterkunft noch mindestens eine weitere Leistung anbietet und dann noch einen einheitlichen Preis verlangt, ist laut Gesetz automatisch Reiseveranstalter. Damit können Gäste bei fehlerhaften Reiseleistungen eine Preisminderung oder einen Schadenersatz fordern. ► ► Wenn bestimmte Leistungen angeboten werden, unterliegt man in Spanien der Umsatzsteuer (IVA). Rechnungen an die Gäste müssen mit IVA ausgestellt werden, die dann entsprechend der gesetzlichen Vorschriften an das spanische Finanzamt abgeführt werden muss. Man kommt natürlich auch in den Genuss des Vorsteuerabzugs, was u.a. beim Kauf einer Immobilie ein signifikante Vorteil sein kann. Auf Mallorca war die „private touristische Vermietung“ bis zum November des Jahres 2013 nur mit einer Sondergenehmigung des Tourismusministeriums Seite 72 read different

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